Sonntag, 26. Juli 2009

In town of Brisbane

Nach all dem, musste ich aber zurück ins etwas kühlere (23 Grad durchschnittlich) Brisbane um mein Auto zu verkaufen. Habe mir Flyer fürs Auto ausgedruckt, diese in allen Hostels vereilt und es im Internet inseriert. Nach einer Woche hat sich eine Deutsche gemeldet, die hier als Nanny arbeitet und sie hat mein Auto genommen. Leider gab es dabei ein paar Probleme. Man muss hier bei jedem Verkauf einen Tüv machen um den Käufer ein guten Kauf zu garantieren. Bei meinem gab es einiges zu bemängeln: Öllecks, Steinschläge in der Frontscheibe, Teile der Vorderradaufhängung...und mehr. Ihre Australische Familie hat mir geholfen es günstig zu reparieren und ich darf seit dem bei ihnen wohnen. Das ist schon Crass, da sie mich überhaupt nicht kennen. Mit ihren australisch–talienisch–schweizerischen Wurzeln, hat die Familie ihren ganz eigenen Charakter und Flair. Zum Abendbrot gibt es immer etwas warmes zu Essen und Sylvie die Frau des Hauses kocht jedes mahl etwas anderes. Mein Teller ist auch immer leer!
Sylvie und ihre Tochter Giulia hatten vor kurzen Geburtstag. Zu Giulias Anlass sind wir Minigolf spielen gegangen und Sylvie hat Freunde zum Dinner eingeladen. Es war sehr lustig und ich hatte so die Möglichkeit, diese etwas kennen zu lernen. Sie sind alle sehr von uns deutschen beeindruckt und mögen unser Handwerk, Organisationstalent sowie die Pünktlichkeit.
Eine Tag lang, waren wir mit ihrem 80 Jahre alten Boot auf dem Wasser unterwegs. Marco 11, Giulia 9 und ich amüsierten uns prächtig. Sind mit dem Kanus auf Entdeckungsreise gegangen und ans nahe gelegene Ufer gepaddelt - auf dem Rückweg kippten wir einmal um und waren komplett nass. Fürs springen vom Bootsdach musste ich sie erst noch motivieren, aber als sie erstmal Spaß daran fanden, konnten sie nicht mehr aufhören. Zur Stärkung gab es super leckere Salate mit deutschem Schnitzel. Mhmm!
Highlight war der Flug mit Brads eigenem Flugzeug. Sind zu zweit über Brisbane und „Moulton Island“ geflogen. Einen kleinen Blick auf die Goldcoast konnte ich ebenfalls erhaschen. Die Aussicht, aus 1500 Meter Höhe, war fantastisch. Es ist harte Arbeit ein Flugzeug zu steuern, Brad musste die ganze Zeit den Flugverkehr, alle Instrumente beobachten und Rücksprache mit dem Tower halten. Ein anderes Flugzeug flog ca. 500 Meter von uns entfernt. War spannend und nicht ungefährlich! Um nicht aus der Übung zu kommen zwecks kurzer Start und Landung, hat Brad einen „Touch and Go“ auf einem gemacht. Da kam mir ja etwas die Pupe!
Für eineinhalb Wochen, gab er mir sogar einen Job in seiner Werbefirma und ich konnte mir etwas dazu verdienen. Meine Aufgabe war es den Firmennamen „Bishopp“ sowie Postcodes + Telefonnummern auf hunderte von Bleche zu kleben. Diese sollen dann unter die großen Reklametafeln angebracht werden. Die Angestellten bei ihm sind super nett und sehr australisch. Manchmal kaum zu verstehen, aber ich schlage mich wacker.

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